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Leipzig ist die größte Stadt Sachsens und ein Zetrum für Wirtschaft, Bildung und Handel im Mitteldeutschen Raum. Als Messestandort erlangte Leipzig schon sehr früh große Bedeutung in Deutschland und über die Grenzen hinaus. 1989 waren es die Montagsdemonstrationen in Leipzig, welche zur friedlichen Revolution beitrugen und im Ergebnis zur Deutschen Einheit führten.
Oberbürgermeister: | Burkhard Jung |
Anschrift der Stadtverwaltung: | Martin-Luther-Ring 4–6 04109 Leipzig Tel. 0341 123-0 |
Fläche: | 297,36 km² |
Einwohner: | 520.838 |
Kfz-Kennzeichen: | L |
Internet: | http://www.leipzig.de/ |
Erstmalig erwähnt wurde die Stadt Leipzig im Jahre 1015, da die Stadt der Sterbeort des damaligen Bischofs von Meißen war und somit in seiner Chronik erwähnt wurde. Dennoch wurde das heutige Gebiet der Stadt bereits einige Jahrhunderte früher besiedelt und bereits in der Jungsteinzeit wurde das Gebiet bewohnt. Die offizielle Gründung der Stadt erfolgte nichtsdestotrotz erst im Jahr 1165, denn hier wurde dem Ort das Marktprivileg und das damit verbundene Stadtrecht vergeben.
Kurz nach der offiziellen Gründung als Stadt wurden mit der Thomas- und St. Nikolaikirche zwei Kirchen errichtet, die auch heute noch im Stadtkern stehen und eine große Rolle in der Geschichte der Stadt einnehmen. Ein weiterer, bedeutender Moment hat sich am 2. Dezember 1409 ereignet, denn an diesem Tag wurde die Universität der Stadt gegründet. Sie zählt damit zu den ältesten Universitäten in ganz Deutschland und besitzt auch heute noch einen exzellenten Ruf.
Leipzig gilt auch heute noch als ein bedeutender Messe-Standort und diese Tradition hat bereits im 12. Jahrhundert begonnen. Die Stadt besaß zahlreiche Privilegien, die es ermöglichten, den Fernhandel immer weiter zu vergrößern und somit zur wichtigsten Stadt in der gesamten Region heranzuwachsen. Diese Rolle kann durch eine Urkunde aus dem Jahr 1515 noch einmal unterstrichen werden, denn wer die Position Leipzigs zu untergraben versuchte, der musste nicht nur mit gesetzlichen, sondern ab diesem Moment an auch mit kirchlichen Strafen rechnen.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts konnte die Stadt ihre wichtige Position in der Region noch einmal untermauern, denn es wurde nicht nur eine Wasserleitung errichtet, sondern auch die erste Lateinschule eröffnet. Aus dieser Zeit ist dennoch vor allem die Leipziger Disputation in Erinnerung geblieben, denn im Jahr 1519 trafen sich katholische und evangelische Theologen zu einem Streitgespräch in der Leipziger Pleißenburg. Kurzfristige Effekte sind zwar ausgeblieben, doch mit dem Tod des Herzogs der Stadt im Jahr 1539 konnte die reformistische Bewegung in Leipzig noch einmal aufleben und durch dein Einfluss von Martin Luther letztlich auch etabliert werden.
Der Dreißigjährige Krieg hatte jedoch verheerende Auswirkungen auf die Stadt, die erstmals einen rapiden Einbruch der Bevölkerung zu erleiden hatte. Besonders die Schlacht von Breitenfeld spielte hierbei eine große Rolle, denn sie gilt als eine der größten Niederlagen der Anhänger des Kaisers. Als Folgen des Krieges war Leipzig von 1642 bis 1650 von Schweden besetzt worden.
Zu Beginn dieses Jahrhunderts konnte Leipzig erneut mit Innovationen auffallen, denn als eine der ersten Städte Europas führte sie die Straßenbeleuchtung ein und wurde fortan als „Kleines Paris“ bezeichnet, was auch heutzutage noch ein geläufiger Spitzname ist. Darüber hinaus wurde auch die Kirchenmusik der Stadt von einem prominenten Namen angeführt, denn Johann Sebastian Bach wurde im Jahr 1723 zum Thomaskantor ernannt und erfüllte dieses Amt bis zu seinem Tod im Jahr 1750.
Vom Krieg bis hin zur großen, ökonomischen Bedeutung
Sachsen zählte zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu den Verbündeten Frankreichs und dessen Kaisers Napoleon Bonaparte. Die Befreiungskriege (darunter auch die bedeutende Leipziger Völkerschlacht) im Jahr 1813 führten jedoch dazu, dass Frankreich und seine Verbündeten – allen voran Sachsen – erhebliche Niederlagen einstecken mussten und Friedrich August I., der damalige König Sachsens, wurde schließlich in Sachsen gefangen genommen.
Im Anschluss an diese Zeit konnte Leipzig aber erneut an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnen. So wurde unter anderem der Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig gegründet, was die große Bedeutung des Buchhandelns untermalt. Diese Position führte auch dazu, dass Leipzig ein wichtiger Knotenpunkt für den Eisenbahnverkehr in Deutschland wurde.
Die Industrialisierung führte in Leipzig zu einem rasanten Anstieg der Bevölkerung und man war innerhalb von Deutschland zur fünftgrößten Stadt herangewachsen. Während des Ersten Weltkriegs sind jedoch zahlreiche Bürger der Stadt gestorben und als Folge des Krieges konnte sich auch die sozialistische Bewegung in Leipzig ausbreiten.
Leipzig war seit dem Jahr 1871 Standort des Reichsgerichts und dieses war zu Beginn des Nationalsozialismus Schauplatz der Verhandlungen gegen Marinus van der Lubbe, der wegen des Reichsbrands angeklagt wurde. Besonders das Jahr 1942 stellt einen dunklen Moment in der Geschichte der Stadt dar, denn zahlreiche Juden wurden deportiert und in Vernichtungslager gebracht ohne das es wirklichen Widerstand seitens der Bewohner gab. In den Folgejahren wurde Leipzig vor allem mit Luftangriffen attackiert und gerade die Innenstadt wurde schwer zerstört. Am 18. April 1945 wurde die Stadt schließlich von amerikanischen Truppen besetzt und nur wenige Monate später gehörte die Stadt offiziell zur Sowjetischen Besatzungszone.
Wie die gesamte Besatzungszone musste auch Leipzig herbe Rückschläge im Bereich der Wirtschaft beklagen und dies spiegelte sich auch in zurückgehenden Einwohnerzahlen wider. Gerade die Kirche spielte in Leipzig eine große Rolle im Zuge des Aufstandes und im Jahr 1988 war die Nikolaikirche Schauplatz von Friedensgebeten. Diese Friedensgebete führten schließlich zu den Montagsdemonstrationen, die eine große Rolle im Ende der DDR spielten und ganz ohne Gewalt auskamen.
Die Folgen der DDR sind auch heute noch in Leipzig zu bemerken, denn die wirtschaftliche Bedeutung Leipzigs innerhalb von Deutschland ist stark zurückgegangen. Gleichermaßen besitzt Leipzig immer noch den Ruf der Messe- und Universitätsstadt und in diesen Bereichen ist noch viel von der einstigen Bedeutung zu sehen.
In Leipzig finden sich aktuell 76 Grundschulen, 28 Oberschulen, 20 Gymnasien, 18 Förderschulen und eine freie Waldorfschule.
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