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Der Landkreis Meißen, die „Wiege Sachsens“, erstreckt sich von dem Landkreis Bautzen im Osten bis zum Landkreis Nordsachsen im Westen. Im Süden grenzt Meißen an die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Mittelsachsen. Die Landeshauptstadt Dresden liegt im Südosten. Die Flächengröße beträgt 1452,2 km² und die Einwohnerzahl ca. 245.000 Einwohner. Zum Landkreis Meißen gehören 10 Städte und 18 Gemeinden.
Mit seiner umfangreichen Vielfalt an Landschaftsräumen ist es ein Paradies für Naturliebhaber. Im Raum Nossen ist eine Vorgebirgslandschaft zu finden. Die Lommatzscher Pflege bietet fruchtbare Lößhügellandschaften und die Großenhainer Pflege bewirtschaftet naturnahe Teichgebiete. Meißens Landschaft zeigt sich auch in der Elbtalniederung mit den angrenzenden Kerbtälern, den Obstbaumalleen und Streuobstwiesen sowie dem Friedewald mit seinen Wanderwegen und der Moritzburger Kleinkuppenlandschaft.
Im Jahre 929 ließ der deutsche König Heinrich I. eine Festung auf dem Burgberg errichten. Diese wurde zum Sitz des Markgrafen von Meißen. Daraus entstand die Markgrafschaft Meißen, welche sich dann zum Kurfürstentum Sachsen und daraus zum Königreich Sachsen entwickelte.
Ab dem 13. Jahrhundert wurde eine gut organisierte Verwaltung von den Wettinern errichtet. Daraus ergaben sich aus den Verwaltungsdistrikten Ämter. Zu den ältesten zählen die Ämter Meißen und Dresden. 1334 wurde Meißen das erste Mal urkundlich aufgeführt. Von Mohorn im Süden bis Riesa im Norden und von der Elbe im Osten bis zur Linie Mügeln-Döbeln im Westen erstreckte sich das Amt Meißen.
1539 wurden die 3 Klöster in Meißen aufgelöst. Die Gemäuer des Franziskanerkloster wurden zur Schule umfunktioniert. Die Fürstenschule befindet sich seit 1543 im Kloster St. Afra. Die Wirtschaft Meißens wurde vorrangig von der Tuchmacherei beherrscht. Doch während des Dreißigjährigen Krieges geriet die Branche immer mehr in den Hintergrund. 1710 wurde in Meißen eine neue, erfolgversprechende Branche gegründet. August der Starke eröffnete die Porzellanmanufaktur. Bis heute gehört das Porzellan zum wichtigen, wirtschaftlichen Bestandteil in der Region.
Auch der Nationalsozialismus beeinflusste Meißen. Jüdische Familien mussten das Land verlassen oder wurden in Vernichtungslager gebracht. Für seinen Widerstand wurde Herbert Böhme, Superintendent, zum Tode verurteilt. Er versuchte, die endgültige Einnahme von Meißen zu unterbinden. Die Vollstreckung seines Urteils wurde durch den Einmarsch der Roten Arme verhindert.
Die DDR schaffte vor allem Wohnräume, da die Bevölkerung stetig anstieg. Dadurch wurde jedoch die Altstadt mit seinen historischen Gebäuden vernachlässigt. Nach der Wiedervereinigung wurde an der Sanierung der Altstadt gearbeitet. Doch die Altstadt, der Heinrichsplatz, das Kino, das Theater und weitere Stadtteile wurden im Jahre 2002 vom Hochwasser überflutet. Auch im Jahre 2013 konnten Hochwassermaßnahmen die Überflutung nicht verhindern.
Meißen beherbergt verschiedene Wirtschaftszweige. Darunter befinden sich Bereiche, welche teilweise schon seit Jahrhunderten ausgeübt werden. Bestes Beispiel dafür ist die Porzellanherstellung. Aber auch die Herstellung von Keramik, die Stahlindustrie, der Maschinenbau und die chemische Industrie können auf ein langes Bestehen in Meißen zurückblicken. Die Wirtschaft hat sich über die Jahre auch ausgebaut. Dazugekommen ist die Metallverarbeitung, Mikroelektronik, Medizintechnik, der Bau von Druckmaschinen, Biotechnologie und Automobilzulieferung, sowie die Lebensmittelherstellung. Dass die Wirtschaftsstruktur in Meißen sehr gut ist, wird besonders im Vergleich zu anderen sächsischen Landkreisen deutlich. Der Landkreis hat eine der höchsten Industriedichten. Die gute Infrastruktur macht das Arbeiten in Meißen ebenfalls attraktiv. Mit dem Binnenhafen Riesa verfügt der Landkreis über den größten Binnenhafen in Sachsen. Er gilt als wichtige Schnittstelle zwischen Schiff, Bahn und Straße.
Wer zu Besuch in Meißen ist, kann viele Sehenswürdigkeit besichtigen. Was jedoch nicht fehlen sollte, ist der erste Schlossbau in Deutschland. Das spätgotische Architekturdenkmal, die Albrechtsburg, liegt auf dem Burgberg an der Elbe. Damals war die Lage perfekt, um die Herrschaft über das Land zu führen. Die Lage führte auch zu dem Namen „sächsische Akropolis“. Bekannt ist Meißen auch für das Porzellan, weshalb ein Besuch in der Meissner Manufaktur nicht fehlen sollte. Das Porzellan-Museum zeigt in chronologischer Folge Meißner Porzellane ab 1710. Der Marktplatz mit dem spätgotischen Rathaus lädt zu manchen Festen und Bummeltouren ein. Neben der Albrechtsburg ist das Schloss Siebeneichen ein Besuch wert. Der Meißner Bahnhof mit seinem denkmalgeschützten Empfangsgebäude ist nur noch von regionaler Bedeutung. Wanderwege führen zum Götterfelsen oder der Hohen Eifer. Auch der Elbradweg oder die Weinberge bieten Wandertouren in einer schönen Landschaft an.
Meißen bietet viele verschiedene Feste an. Je nach Reisezeit kann zum Beispiel das Literaturfest im Juni oder das Weinfest im September besucht werden. Das kleine Kino bietet aktuelle Kinofilme außerhalb des Trubels von Dresden. Und auch das Theater in Meißen bietet ein abwechslungsreiches Programm. Nicht nur die Albrechtsburg und der Dom zu Meißen können besichtigt werden. Die tolle Akustik bringt so manches Event auf die Bühne. Rund um Meißen gibt es viel zu sehen. Die Nähe zu Dresden bringt für Nachtschwärmer die passende Abwechslung. Neben zahlreichen Diskotheken und Bars findet man Essen aus aller Welt und weitere kulturelle Besonderheiten.
Oberbürgermeister der Stadt Meißen ist seit 2004 Olaf Raschke. Er wurde bei den Bürgermeisterwahlen am 19. September 2004 erstmalig ins Amt gewählt und am 18. September 2011 mit 81,1 % der Stimmen im Amt bestätigt.
Bei der Kommunalwahl vom 25. Mai 2014 kam es bei einer Wahlbeteiligung von 42,7% zu folgendem Ergebnis:
CDU – 24,1 % – 7 Sitze
U.L.M1 – 22,2 % – 6 Sitze
Linke – 19,0 % – 5 Sitze
FDP – 6,0 % – 1 Sitz
FBBM2 – 10,5 % – 3 Sitze
SPD – 6,7 % – 2 Sitze
Grüne – 4,3 % – 1 Sitz
pro Deutschland – 4,6 % – 1 Sitz
Die Piraten schafften mit 2,7 % der Wählerstimmen nicht den Einzug ins Rathaus.
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