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Okt 02, 2018 Nils Hennig Reise Kommentare deaktiviert für Reiseratgeber Kamerun – Alles wichtige zum Urlaub in Kamerun
Kamerun ist ein Geheimtipp für Afrika-Urlauber. Küste, Gebirge oder Regenwald – die geografische Vielfalt und die große Tierwelt machen es gleichermaßen für viele Menschen interessant. In diesem Ratgeber erfahren sie alles über Kamerun und was sie als Besucher des afrikanischen Landes alles wissen und beachten sollten.
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Inhaltsverzeichnis
In der heute gut 475.000 km² großen Republik Kamerun im westlichen Zentralafrika leben aktuell annähernd 25 Millionen Einwohner. Davon verteilen sich 2,5 Millionen auf die südwestlich gelegene Hauptstadt Yaoundé und 3,3 Millionen auf die ehemalige Hauptstadt Douala und deren umliegende Region Littoral. Ebenfalls recht dicht besiedelt sind die Northwest Region (ca. 1,8 Millionen) und die West Region (ca. 1,9 Millionen). Wie in fast allen zentralafrikanischen Ländern liegt auch in Kamerun die nationale Geburtenrate mit einem Wert von 36 deutlich über derjenigen auf der Welt (21).
Das Land gilt politisch und wirtschaftlich als vergleichsweise stabil. Allerdings sorgen die Spaltung in einen englisch- und französischsprachigen Teil sowie die starke Abhängigkeit als Agrarland vom Weltmarkt immer wieder für Probleme. Der Tourismus in Kamerun wächst seit Jahren langsam, aber stetig. Pro Jahr besuchen zurzeit bis zu 800.000 ausländische Gäste das Land, vor allem die Naturparks und Naturreservate mit dem umfangreichen Tierbestand sind bewährte Publikumsmagnete. Das 5.200 km² große Tier- und Biosphärenreservat Dja am Oberlauf des gleichnamigen Flusses in der Süd- und Ostprovinz gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Von vielen Experten und Kennern wird Kamerun wegen seiner geografischen Vielfalt als „Miniaturausgabe“ Afrikas beschrieben. Neben Küsten und Bergen sind mit Regenwald, Savanne und Wüste sämtliche für den Kontinent typischen Landschaftsformen vorhanden. Dieser Umstand macht Rundreisen zu einem beliebten, weil äußerst abwechslungsreichen Vergnügen.
Organisierte Safaris werden von Veranstaltern angeboten, von eigenständigen Touren ist jedoch abzuraten, da Mietwagen ohne Fahrer sowieso fast nicht zu bekommen sind. Einfacher, üblicher und zumeist auch deutlich günstiger ist das Reisen mit Bussen, feste Zeiten für Abfahrt und Ankunft sind hierbei aber eher die Ausnahme. Für Ausflüge in weit entfernte und/oder isolierte Gegenden kann auch gut die Mitfahrt auf einem Motorrad gemietet werden.
Für Reisen nach Ngaoundéré, die Hauptstadt der Region Adamaoua, bietet sich wegen des weniger guten Straßennetzes im Norden am besten der Nachtzug der einheimischen Zuggesellschaft „Camrail“ an. Generell ist Kamerun ein relativ sicheres Reiseland. In den Großstädten gibt es zwar durchaus Kleinkriminalität, die Polizeipräsenz ist jedoch ziemlich hoch. Wer als hellhäutiger Ausländer nicht durch teuren Schmuck oder ausgefallene Kleidung auffällt und vor allem nach Einbruch der Dunkelheit Spaziergänge vermeidet, muss sich um Gesundheit sowie Hab und Gut eigentlich keine Sorgen machen. Sehr hilfreich sind zumindest Grundkenntnisse in Englisch und Französisch, die beiden offiziellen Amtssprachen beherrscht speziell die jüngere Bevölkerung meist fließend.
Analog zur geografischen Vielfalt Kameruns herrschen auch in Bezug auf die klimatischen Gegebenheiten große Unterschiede sowohl in den einzelnen Landesteilen als auch in den jeweiligen Jahreszeiten. Im dicht besiedelten Süden und Westen Kameruns sowie an den Küsten herrscht ganzjährig heißes sowie tropisch-feuchtes Klima mit durchschnittlichen Temperaturen um 25 °C vor.
Während der Regenzeit zwischen März und November fallen ergiebige Niederschläge, aber auch in der Trockenzeit zwischen Dezember und Februar kann es vorübergehend durchaus kräftig regnen. Im nördlich anschließenden Hochland, wo der Regenwald langsam in die Savanne übergeht, bewegen sich die Temperaturen im Jahresmittel durchschnittlich um 22 °C. Hier ist es mit Ausnahme des Gebiets rund um den 4.095 Meter hohen Mount Cameroon/Mont Cameroun in der Region South-West, das zu einer der regenreichsten Regionen der Welt zählt, deutlich trockener. Mit teils kräftigen Niederschlägen muss im Hochland auch von April bis November gerechnet werden.
Im Vergleich hierzu weitaus trockeneren Norden beträgt die durchschnittliche Temperatur im Jahresverlauf ca. 32 °C. Generell von Oktober bis März sowie speziell von Februar bis Mai fällt hier oft kaum ein Tropfen vom Himmel. Unter den häufigen Dürren in den Regionen North Cameroon rund um Garoua sowie Far North Cameroon mit der Hauptstadt Maroua leiden dann die Menschen und Tiere sowie die Landwirtschaft.
Im Vergleich zu seinen Nachbarstaaten ist Kamerun in sozialen Dingen vergleichsweise fortschrittlich, so weisen Einschulungsquote, Alphabetisierungsrate und Chancengleichheit für Mädchen und Jungen hohe Werte auf. Das Pro-Kopf-Einkommen pro Jahr in Höhe von aktuell ca. 350 Euro platziert das Land unter die ersten zehn Länder südlich der Sahara. Das Wirtschaftswachstum beträgt zurzeit beachtliche 4,4 Prozent im Jahr.
Zum Abbau der allgemeinen Armut seit den späten 1980er Jahren hat neben einigen Programmen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds nicht zuletzt die staatliche Förderung des Tourismus beigetragen. In Zusammenarbeit mit globalen Hilfsorganisationen wurden diverse Projekte aus dem Bereich sanftes und ökologisches Reisen ins Leben gerufen und unterstützt. Neben der spektakulären Natur und facettenreichen Kultur soll heute auch die lange und ereignisreiche Kolonialgeschichte Kameruns viele interessierte Gäste ins Land bringen. Deutsche, Franzosen und Engländer sind hierbei als Zielgruppen angedacht.
Als Beispiel für diese Entwicklung sei der schon lange bei einheimischen Besuchern beliebte Küstenort Kribi etwa 170 Kilometer südlich von Douala genannt. Unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung wurden in der von deutschen Händlern in den 1880er Jahren gegründeten Stadt zwischen 2012 und 2016 zahlreiche neue Angebote für ausländische Gäste initiiert. Empfehlenswerte Ausflugsziele in der Nähe sind die Lobé-Wasserfälle und der 2.640 km² große Campo-Ma’an-Nationalpark.
Die Einreise nach Kamerun ist nur für Staatsangehörige der umliegenden Nachbarländer Mali, Tschad, Nigeria und Zentralafrikanische Republik visafrei. Deutsche und Schweizer benötigen ein der Art ihres Aufenthalt entsprechendes und vorab bei der kamerunischen Botschaft oder bei einem der kamerunischen Honorarkonsulate rechtzeitig zu beantragendes Visum. Dieses kann im Land selbst nicht verlängert werden, weswegen man die Gesamtdauer seiner Reise gut planen sollte.
Zwingend für die Einreise erforderlich sind darüber hinaus ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass bzw. Kinderreisepass und ein internationaler Impfausweis samt Gelbfieberimpfung. Bei der Einreise mit dem Flugzeug muss ein Rück- oder Weiterflugticket nachgewiesen werden. Für ein „Visitor Visa“ benötigt man ein beglaubigtes und von einer Behörde gestempeltes Einladungsschreiben eines kamerunischen Staatsangehörigen sowie der Nachweis einer Unterkunft oder eine Hotelreservierung.
Für ein „Tourist Visa“ kann eine unterschriebene Bankauskunft mit der schriftlich aufgeführten Höhe des aktuellen Kontostands erforderlich sein. Über die diesbezüglich gültigen Bestimmungen informieren sich Reisende am besten zeitnah vor der Abreise beim Auswärtigen Amt. Für die Einreise mit einem Fahrzeug auf dem Landweg sind ein internationaler Führerschein sowie eine internationale Zulassung, eine grüne Versicherungskarte sowie ein beim „ADAC“ oder dem „AvD Automobilclub“ in Deutschland erhältliches „Carnet de Passage“ notwendig.
Auch eine Auslandskrankenversicherung und eine Reiserücktrittsversicherung sollte vor einer Reise nach Kamerun abgeschlossen werden. Hierzu haben wir ihnen schon vor einiger Zeit umfangreiche Ratgeber zur Verfügung gestellt.
Hier kann man das Kamerun Visum online beantragen.
Botschaft Kamerun
Ulmenallee 32
14050 Berlin
Honorarkonsul Kamerun
Heierbusch 28
45133 Essen
Honorarkonsul der Republik Kamerun
Schlüterstraße 60
20146 Hamburg
Neben den weiter oben bereits erwähnten Reisezielen in Kamerun wie den beiden größten Städten Yaoundé und Douala sowie dem international bekannten Biosphärenreservat Dja hält das Land noch eine ganze Reihe weiterer interessanter Destinationen zur Verfügung. Tropische und exotische Fauna und Flora gibt es natürlich vor allem auch in den übrigen 15 Nationalparks in Kamerun zu bewundern.
Die beiden größten ihrer Art sind der 1.800 km² große sowie für viele Flusspferde und Elefanten bekannte Bénoué-Nationalpark in der Nord-Provinz und der 1.700 km² große Waza-Nationalpark in der Provinz Extrême-Nord, der als letztes Rückzugsgebiet von Löwen, Geparden und Giraffe gilt. Spitzmaulnashörner und Riesen-Elenantilopen leben in freier Wildbahn im grenzüberschreitenden Bouba-Ndjida-Nationalpark in der Provinz Nord. Nicht weit entfernt liegt der Faro-Nationalpark mit ca. 250 verschiedenen Vogelarten. Waldelefanten, Schimpansen und Flachlandgorillas konnten bis heute in größerer Stückzahl im recht abgeschiedenen Gebiet des Boumba-Bek-Nationalparks in der Ostprovinz überleben.
Die Überreste eines ehemaligen deutschen Militärpostens von 1911/12 können hingegen auf dem 620 Meter hohen Berg Don i tison bei Bafia und Gouife in der Region Centre besichtigt werden. Ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen des sog. „Graslandes“ ist die Stadt Bamenda in der Nordwest-Region. In Buea in der Region Sud-Ouest sind der heute als Nebenresidenz des Staatspräsidenten genutzte frühere deutsche Gouverneurspalast, der Bismarckbrunnen von 1899 vor dem örtlichen Postamt und der historische deutsche Friedhof häufig fotografierte Sehenswürdigkeiten.
Geboren in Sachsen, aufgewachsen in Sachsen und lebt noch immer in Sachsen. Nils Hennig ist durch und durch ein Sachse und er schreibt hier für Sie.
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